Mischkultur-Landwirtschaft = Hochleistungs-Landwirtschaft + Artenvielfalt
Die Mischkultur-Landwirtschaft wird eine auf Höchstleistung getrimmte Landwirtschaft sein. Ihr Ertrag wird möglichst nahe an den heutiger konventioneller und biologischer Landwirtschaft heran reichen, jedoch gleichzeitig die Tier- und Pflanzenarten auf unseren Feldern erhalten.
Dies wird bewirkt durch den Einsatz von innovativen hochspezialisierten Ernterobotern, die mittelfristig vorhanden sein und die Effizienz der Mischkultur-Landwirtschaft ermöglichen werden.
Unsere Vision
1.) Erhaltung der Tier- und Pflanzenarten welche bereits vor der Industrialisierung der Landwirtschaft auf unseren Äckern verbreitet waren. Sie sollen wieder einen weiten Lebensraum auf unseren landwirtschaftlich genutzten Flächen finden. Ziel ist dabei eine Arche zur Wiederausbreitung der Arten zu ermöglichen die gleichzeitig als Forschungslabor dient.
Jede aussterbende Art ist ein Verlust. Eine Wiederbesiedlung der Ackerflächen kann nur stattfinden, wenn in der Arche vitale Artenpopulationen erhalten bleiben und sich - wenn die Bedingungen auf den Ackerflächen geeignet sind - schnell wieder ausbreiten können. Dabei sollte die Arche nicht als eine Insel in einer rundherum an Arten verarmenden Landschaft betrieben werden, sondern als offenes System zur Förderung der ökologischen Funktionsfähigkeit des Umlandes.
2.) Modell 2050
Auf eigens gepachteten Flächen wird ein Modell der zukünftigen Mischkultur-Landwirtschaft errichtet, wie sie ab dem Start dieser revolutionären Art der Landwirtschaft (geplant 2050) sein könnte. Die zur Zeit noch fehlenden technischen Möglichkeiten und Maschinen werden dabei durch manuelle Bearbeitung unter Einbindung von „Bio-Gärtnern“ ersetzt.
Proof of concept: Dieses Projekt ermöglicht es den Wert und die Wirksamkeit der Mischkultur-Landwirtschaft zu zeigen. Die Arche ist kein Museum, sondern ein Pionier für die Vorbereitung einer Mischkur-Landwirtschaft - ein "Forschungslabor". Um einen konkreten Einblick zu geben was in der Arche erforscht werden soll, ein paar beispielhafte Fragen zur Klärung:
- Welche Nutzpflanzen müssen neben welchen Nutzpflanzen angebaut werden, um maximalen Ertrag zu gewährleisten?
- Was ist der optimale Abstand zwischen den verschiedenen Nutzpflanzen?
- Wie sieht die optimale räumliche Anordnung der Nutzpflanzen aus?
- Welche Ackerkräuter und Insekten müssen neben den Nutzpflanzen angesiedelt werden, um den Einsatz von Düngemitteln und Pestiziden zu minimieren?
- Wieviel und welche Nutzpflanzenreste müssen nach der Ernte liegen bleiben, um Insekten und alle anderen Tierarten einen Lebensraum zu geben?
- Was ist die optimale Bewässerungsmethode?
- Ist das Pflügen wichtig und wie ist es möglich?
- Welche Anforderungen ergeben sich aus den Forschungsergebnissen an die Roboter, die in Zukunft ernten sollen, indem sie die obigen Punkte berücksichtigen?
3.) Die Arche als pädagogisch wertvolles Instrument
Alle Theorie ist grau… zeigt man den Menschen in der Praxis wie es gehen kann, ergibt sich die Möglichkeit breiter Akzeptanz. Speziell mit „Gärtnern“ kann die Bevölkerung für die Anliegen des Natur- und Artenschutzes gewonnen werden.
4.) Die in der Arche entwickelten Ergebnisse über die optimale Struktur der Anbaufläche, sowie der zur Ernte notwendigen Fähigkeiten werden die Entwicklung modernster Ernteroboter voran treiben. Ebenso werden die Grenzen im Roboterbau die Struktur der Anbaufläche formen.